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Innovation: Was es ist und warum sie zählt
Innovation ist ein schillernder und mittlerweile modischer Begriff. Ein erfolgreiches Innovationsmanagement setzt allerdings voraus, dass der Begriff präzise bestimmt und geklärt wird, was der genaue Gegenstand dieses Management ist und was nicht. Dazu werden in diesem Kapitel u.a. folgende Frage geklärt: Was ist „Innovation“ und welche Arten von Innovationen gibt es? Anhand welcher Kriterien und Merkmale können „Innovationen“ abgegrenzt werden? Wie kann der Innovationsgrad bestimmt und gemessen werden?
Der Innovationsbegriff ist spätestens seit den 1990er Jahren fest in der Umgangs- sprache verankert und ist in den vergangenen Jahren zum Modewort geworden. Wer heute etwas auf sich hält, egal ob in Unternehmen, Verwaltung oder in an- deren Organisationen, ist „innovativ“. Dabei wird unterstellt, dass Innovation in einer sich ständig und immer schneller verändernden Welt die passende Antwort und die Lösung für vielfältige Probleme ist, sei es ein härterer internationaler Wettbewerb am Hochlohnstandort Deutschland, die Verteuerung von Energie oder der Klimawandel. Der unbestimmte und inflationäre Gebrauch des Begriffs hat mittlerweile aber auch dazu geführt, dass alles, was ein bisschen neu er- scheint oder leicht verändert ist, als „innovativ“ gekennzeichnet wird. Mitunter handelt es sich sogar um das, was in der Innovationsforschung als „Pseudo-Innovation“ bezeichnet wird. Was genau ist aber nun „Innovation“?
„Innovation ist die Entwicklung und Durchsetzung einer technischen, organisa- tionalen, geschäftsbezogenen, institutionellen oder sozialen Problemlösung, die als grundlegend neu wahrgenommen, von relevanten Anwendern akzeptiert und von Innovatoren in der Erwartung eines Erfolgs betrieben wird.“ (Eigene Definition)
"Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden."
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)